Hüttenwochenende in der Naturfreundehütte Römerstein auf der schwäbischen Alb - eine Retrospektive

Bevor wir auf die Hütte gefahren sind, hatte ich einen Traum: Wanderungen, Erinnerungsfetzen…. Wir waren alle irgendwie jünger, sorgloser, ohne zu viele Gedanken über morgen. Die Stille, einfach miteinander schweigen und lächeln. Kein Stress, kein Hass, ein bisschen Frieden … Die reine Liebe schwebte in der Luft und der Duft der Freiheit, der Einheit…. Am späten warmen Abend, im Mondschein, am murmelnden Bächle, alles so romantisch... War das an einem Lagerfeuer? Im Hintergrund spielte jemand Gitarre – Blues – die Seele baumelt…

Jetzt aber zurück in die gegenwärtige reale Welt: Die Wirklichkeit war am Anfang nicht so traumhaft. Schon bei der Ankunft gab es einige Ungereimtheiten. Wir standen da und konnten nicht in die Hütte. Wer hatte den Schlüssel und wo war diese Person? Gott sei Dank hat sich alles geschwind geklärt und die sehr nette und hilfsbereite Hausmeisterin hat sofort alle Mankos beseitigt. Letztendlich war also alles gut und ein paar unerwartete kleine Hindernisse gehören ja immer zu einem Abenteuer.

Für einen Spätsommer gab es ein überraschend schlechtes Wetter. Der Wettergott war einfach gegen die Wanderer. Überwiegend regnete es, es war sehr windig und kalt (nur ca. 8°C). OK, den Regen braucht die Natur auch. Das war aber alles nicht so schlimm. Im Gegenteil. Jetzt nur noch das Positive. Am zweiten Tag guckte kurz die Sonne raus und die härtesten von uns gingen sogar los – in die Wanderwelt hinein. Dabei waren auch einige gute Pilzkenner. Die Pilze, die sie gefunden haben, verfeinerten am Abend unser traditionelles Raclette. Wir sind nicht viel gewandert, aber …. im kleinen Kreis haben wir jedoch eine Unmenge von schönen Momenten genossen. Das Glück ist bekanntlich nur vollkommen, wenn man es teilen kann!

Wir haben interessante Geschichten erzählt, Spaß miteinander gehabt, viel gelacht, köstlich gegessen, edle Getränke zu uns genommen, mit Elan Rummikub und Phase 10 gespielt, und, und….

Am letzten Tag, bei der Rückfahrt, sind wir noch eingekehrt beim Gasthof zum Hirsch in Böhringen, wo wir mit einem schmackhaften Mittagessen das Wochenende super ausklingen haben lassen.

Das war anders aber auch schön, nicht wahr? Das war kein Traum. Das haben wir gemeinsam erlebt.

À la prochaine fois.