29. Mai 2011

Unsere diesjährige Maiwanderung führte uns zu den
 
Orchideen im Hegau
Wir beginnen unsere Wanderung im Naturschutzgebiet "Rehletal" nördlich von Engen. Auf gut ausgeschilderten Wegen werden die botanischen
Kostbarkeiten des Gebiets präsentiert. Neben der braunen Nestwurz ist es vor allem der prächtige Frauenschuh, der hier an vielen Stellen wächst.
Neben weiteren Orchideen wie Waldvögelein und Waldhyazinthe, finden wir Einbeere, Salomonsiegel, Wintergrün, Wolfsmilcharten und Zwergmispel.
Vom "Alten Postweg" bei Watterdingen hat man einen herrlichen Rundblick auf die Vulkangipfel des Hegaus.
Von hier aus beobachtete Napoleon am 3. Mai 1800 bei der Schlacht von Engen (gegen Österreich) seine siegreichen Truppen.
Hier gibt es auch einen gut ausgestatten Grillplatz und nach kurzer Zeit hat unser Feuerwerker Berthold ein loderndes Feuer entfacht. 
In geselliger Runde schmeckt das mitgebrachte Vesper und die Grillwurst noch viel besser!
"Zum Nachtisch" besuchen wir noch das Naturschutzgebiet Schoren bei Neuhausen, wo eine besondere botanische Spezialität auf uns wartet:
Hier blüht neben verschiedenen Orchideenarten der Diptam, ein mediterrane Pflanze aus der Familie der Zitronengewächse.
An heißen Tagen verströmt sie aromatische Öle, die intensiv nach Zitronen riechen und sich sogar entzünden können.
Zu guter Letzt besuchen wir den Aachtopf in Aach/Hegau, Deutschlands wasserreichste Karstquelle.
Je nach Jahreszeit treten hier zwischen 1.300 und 24.000 Liter pro Sekunde zu Tage, die nach 32 km als Radolfzeller Aach in den Bodensee fließen.
Das Wasser stammt zum größten Teil aus der versickernden Donau bei Immendingen und Fridingen.
Kurz hinter ihrem Austritt verbreitert sich die Quelle zu einem flachen, märchenhaft grünlich schimmernden See, der noch zum Verweilen einlädt.
Was für ein Glück, dass im  nahe gelegenen Aachtopf-Cafe für die schönen Quellnixen noch Apfelstrudel, Kuchen und Eisbecher bereit stehen.