Rückblick auf das Vereinsjahr 2010

25. April 2010

Frühjahrswanderung auf den Hohenhewen

Wieder einmal wählen wir für unsere traditionelle Frühjahrswanderung einen der schönen erloschen Vulkane im Hegau.
Hinter dem Wanderparkplatz bei Anselfingen versammeln wir uns zum Aufstieg auf den 864 m hohen Hohenhewen.
Durch lichten und noch kaum begrünten Bergwald geht es gut 400 Höhenmeter aufwärts.
Der junge Frühling mit seinen Farben und die Sicht auf die herrliche Landschaft lässt uns immer wieder anhalten.
Auf dem weiträumigen Burgareal des Hohenhewen finden wir schnell einen geeigneten Grillplatz.
 Dieses Jahr wird unser Feuerwerker Berthold von seiner Frau Erika - soeben aus China zurück - unterstützt.
Bald lodert ein schönes Feuer und die Grillgut kann ausgepackt werden. Die Situation ist bemerkenswert:
Während in Island gerade ein Vulkan jede Menge Asche in die Atmosphäre pustet ...
... sitzen wir gemütlich auf einem längst erloschenen Vulkan und die einzige Asche weit und breit stammt von unserem Lagerfeuer.
So geniessen wir die Atmosphäre, freuen uns an der Ruhe und dem unverkratzten Himmel und
während Britt uns einiges über die Freuden des Wanderns erzählt, verkosten Moni und Werner schon mal den Rosé -  À votre santé !
Später besuchen wir noch einen Römischen Gutshof in der Nähe von Büßlingen (1. Jhdt. nach Christus).Unser Ausflug klingt aus bei Cappuccino, Erdbeerkuchen und Most im Laurentiushof bei Hilzingen,
 wo wir uns entspannen und die prächtige Sicht über den Hegau zum Hohentwiel geniessen.

 

11. - 13. Juni 2010

Wanderwochenende in Brand/Vorarlberg

 
Im Laufe des Freitagabends treffen auf der Hütte die Teilnehmer ein. In der lauen Bergluft sitzen wir noch lange auf dem "Balkon" des Bergheims.
Am nächsten Morgen brechen wir zu unserer Tagestour zum Lüner See auf. Auf dem steilen Anstieg über den "Bösen Tritt" geraten wir plötzlich in
dichten Nebel, der sich erst unmittelbar in Seenähe ein wenig lichtet. Auf der Terrasse der Lünersee-Bahn warten wir auf besseres Wetter.
Schließlich brechen wir auf und freuen uns zunächst an der herrlichen Flora mit Zwergweide, Fransenglöckchen und Mehlprimeln.
Obwohl die Bergstation der Seilbahn ständig in dichte Wolken gehüllt ist, scheint für uns die Sonne und wir genießen das herrlich Panorama.
Zwischendurch kommt allerdings immer wieder Nebel auf. Nach einer Brotzeit müssen wir sogar noch etliche Schneefelder überwinden.
Die herrliche Bergflora entschädigt uns für die Mühen der Wanderung und unversehrt gelangen wir über den "Bösen Tritt" wieder ins Brandner Tal.
Mit einem Schluck Prosecco beginnen dann die Vorbereitungen für das Abendessen: Ein Pastasaucen-Wettbewerb mit Bergen von Spaghetti.
Wie immer gibt es zum Nachtisch verdauungsfördernde Drinks in Form von Rosé und/oder Williams. Die Stimmung steigt und nachdem alle Lieder aus Elisabeth's Songbook gesungen sind ertönt kurz nach Mitternacht ein vielstimmiges "Happy Birthday" für Jens, unser Geburtstagskind des Tages.
Am Sonntagmorgen wandern wir noch einmal im Bereich von Bürserberg und lassen unser Wanderwochenende auf der Alpe Rona ausklingen.

 

18. - 20. Juni 2010

 

Owinger Chöre geben Konzert in Coudoux

 

Aus dem SÜDKURIER:

Owingen (hpw) Die Partnerschaft zwischen Owingen und Coudoux in Südfrankreich geht 2011 ins 20. Jahr. Einen aktuellen Beitrag zur Pflege der internationalen Beziehungen leisteten jetzt der Schulchor der Grundschule Owingen und das „Billafinger Chörle“ gemeinsam. Bei ihrer Konzertreise wurden sie von einigen Vertretern des deutsch-französischen Vereins begleitet.
Dass die Fahrt in die Provence ein voller Erfolg war, diesen Eindruck hatten alle Beteiligten schon auf den Heimweg mitnehmen können. Bestätigt wurde dies jetzt noch einmal in einem Dankesbrief von Kindern und Eltern in der Partnergemeinde. „Wir haben uns sehr über euren Besuch gefreut. Eure Lieder waren wirklich schön“, war da zu lesen. Damit verbunden war gleich eine erneute Einladung mit der Aussicht, den jungen Schülern nächstes Mal einen persönlichen Familienanschluss zu bieten.
Insgesamt 26 Dritt- und Viertklässler des Schulchores hatten sich mit ihren Leiterinnen Juliane Kramm und Amrei Mingo auf den Weg gemacht; das Billafinger Chörle war mit seiner Dirigentin Annette Kiesel nach Coudoux gereist. Von südlicher Sonne und den herzlichen Gastgebern wurden die Sängerinnen und Sänger nach einer langen Nachtfahrt in der Provence empfangen.

Auf einem gemeinsamen Ausflug mit den französischen Kindern lernten die meisten jungen Owinger erstmals die Region rund um die Partnergemeinde kennen, alte Festungen, Höhlen und vieles mehr. Kultureller Höhepunkt der Begegnung war schließlich ein gemeinsames Konzert, das die Chöre am Abend in der Kirche gestalteten. Unterstützt wurden sie dabei von den jeweiligen Ensembles aus Coudoux. Alle Beteiligten ernteten dabei viel Applaus und waren sich einig, die harmonische Beziehungen nach Noten weiter zu pflegen.
Um die Reise für die Kinder zu ermöglichen, hatten der Deutsch-Französische Verein um den Vorsitzenden Wolfgang Rauneker und die Partnergemeinde Coudoux 1000 Euro zu den Reisekosten und der Versorgung beigesteuert.
Den Rest abzudecken sicherte Bürgermeister Henrik Wengert aus der Kasse der Kommune zu.

 

18. September 2010

Jahresausflug nach Saverne/Elsass

Nach Saverne/Zabern, weit in den Norden des Elsaß führt unser Jahresausflug in diesem Jahr. Tres Tavernae, drei Tavernen, war schon zur Römerzeit ein beliebter Rastplatz am Aufstieg zur "Zaberner Steige", dem nur 410 m hohen Vogesenpass Col de Saverne. Jahrhunderte lang gehörte Saverne zum Bistum Straßburg bis es Ende des 17. Jh. unter französische Oberhoheit kam.
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Neue Schloss, das nach seinen Bauherrn Château des Rohan benannt wurde. Fürstbischof Louis René Édouard de Rohan-Guéméné ließ von 1780 bis 1790 einen klassizistischen Monumentalbau nach Versailler Vorbild errichten. Die 140 Meter breite Parkfassade aus rotem Vogesensandstein gilt als eines der beeindruckendsten Beispiele ihrer Art. Allerdings hatte der Bischof nicht lange seine Freude an dem Palast, weil ihn die Revolution ins benachbarte Baden zwang. Beim Ausbruch der Revolution war das Schloss nur äußerlich fertig gestellt; bald begann es zu verfallen. Später wurde es als Gefängnis, Bahnhof, Schule, Kaserne und Lagerhalle genutzt. Heute dient es als Kulturzentrum mit Vortrags- und Konzertsälen, beherbergt die Volkshochschule und eine Jugendherberge sowie das Musée Archéologique et Historique und Musée Luise Weiss.
Später bummeln wir durch die neu angelegte Fußgängerzone Grand' Rue und bewundern die schönen Fachwerkhäuser, deren aufwendigstes das Maison Katz (1605) ist. Beim Mittagessen an der Schleuse des Canal de la Marne au Rhin verfolgen wir die Manöver der Ferienboote.
Der 1853 fertig gestellte Rhein-Marne-Kanal diente lange Zeit zum Gütertransport und war bis 1979 mit 312 km der längste Kanal Frankreichs.
Heute hat er nur noch touristische Bedeutung und wird intensiv von vielen Sport- und Hausbooten genutzt. Wir besuchen bei St.Louis/Arzviller das berühmte Schiffshebewerk, das erst 1969 fertig gestellt wurde. Mit seinem Höhenunterschied von 44,55 Metern ersetzt es die bisherigen 17 Schleusen und verkürzt damit die Strecke Nancy-Straßburg um einen ganzen Tag. Bei einer Führung durch das Werk lernen wir nicht nur Technik und Funktion des Hebewerks kennen, sondern erleben auch unmittelbar, wie Sportboote durch Gewicht und Gegengewicht nach oben gehievt werden.
Zum Abschluss eines eindrucksvolle Ausflugs besuchen wir die Burg Hohbarr (Chateau du Haut-Barr), die zwischen 3 Felsen südwestlich von Saverne erbaut wurde und 470 Metern Höhe über dem Tal der Zorn thront. Von hier aus kann man bei gutem Wetter auch das Straßburger Münster sehen, weshalb die Burg auch als "Auge des Elsass" bezeichnet wird.