Rückblick auf das Vereinsjahr 2007

25. April 2007

Die Boule-Saison 2007 ist eröffnet

 

"Mittwochs um sechs, wenn's nicht regnet!" ist das Motto zum Auftakt der Boule-Saison.
Zum "Anboulen mit Umtrunk" lud der Deutsch-Französische Verein Owingen nicht nur Mitglieder und Freunde, sondern alle, die sich für diesen beliebten französischen Freizeitsport interessieren auf den Bouleplatz hinter dem Rathaus ein.

Mit einem Glas "Rouge" und der Hoffnung, dass der Platz im kommenden Sommer rege genutzt werden möge, eröffneten die anwesenden Freizeitsportler die Boulesaison 2007. A bientôt! 

 

13. Mai 2007

Maiwanderung um den Hohenstoffeln

Bei schönstem Wetter und nach einer ausgiebigen Grillpause präsentiert sich auf dem 844 m hohen Gipfel des ehemaligen Hegauvulkans die Wandergruppe des DFVO. [mehr...]

 

28. Juli bis 4. August

Coudouxer Kinder zu Gast in Owingen

Zum ersten Mal seit 2003 sind wieder Kinder aus unserer Partnergemeinde Coudoux zu Gast in Owingen. Zusammen mit ihren Begleitern Rose Marie und Laurent Beddou verbringen die sieben Kinder und Jugendlichen bei uns eine erlebnisreiche Woche. Neben dem Besuch der Überlinger Therme waren der Klettergarten in Immenstadt, eine Segelpartie auf dem Bodensee  sowie eine Wanderung von Wallhausen nach Bodman die Höhepunkte der Woche. Die richtigen Kontakte mit den Jugendlichen aus Owingen wurden jedoch beim täglichen Fußball- und Basketballspiel an der neuen Owinger Sporthalle geknüpft. Ein gemeinsames Boulespiel sowie ein abschließendes "Barbecue" an der Grillhütte Billafingen rundeten das Programm ab.
Viel zu schnell vergingen die Tage im Linzgau und schweren Herzens verabschieden sich die Gäste aus der Provence am Sonntag Morgen, jedoch nicht ohne die Hoffnung, sich möglichst bald wieder zu sehen - vielleicht schon im nächsten Jahr in Coudoux. 
Allen die geholfen haben, diesen Besuch zu ermöglichen, vor allem den Gasteltern aus Owingen und Billafingen sowie den Seglern und den engagierten Mitgliedern des Vorstands des DFVO sei an dieser Stelle herzlich gedankt. 

 

22. September 2007

Jahresausflug nach Montbéliard

Zusammen mit dem Cercle Franco-Allemand Überlingen besuchen wir auch in diesem Jahr unser Nachbarland Frankreich. Diesmal geht die Fahrt nach

Montbéliard (Mömpelgard)

an der Burgundischen Pforte, eine Stadt die im Jahre 1397 durch Heirat zu Württemberg kam und fast 400 Jahre von den Grafen bzw. später Herzögen von Württemberg regiert wurde und bis zum heutigen Tag von dieser Zeit geprägt ist.

Vor dem "Châtaux des Ducs de Wurtemberg"  treffen sich die 40 Teilnehmer des Ausflugs zum Gruppenbild.

Alles begann mit einer „Verlobung“: Als im Jahre 1397 Henriette, die Tochter des Grafen von Montfaucon dem jungen Grafen Eberhardt von Württemberg versprochen wurde, brachte sie als Mitgift die Stadt und Grafschaft Montbéliard mit in die Ehe. Fast 400 Jahre gehörte „Mömpelgard“, wie es auf deutsch genannt wurde, dann zu Württemberg und die „Mömpelgarder Barben“ zierten bis zum Jahre 1813 das württembergische Wappen (rechts unten).

Die kompetente Stadtführung durch eine geborene Mömpelgarderin vermittelt uns einen guten Eindruck aus dieser Zeit. Ein mächtiges Tor mit einer noch teilweise erhaltenen Ziehbrücke bildet den einzigen Zugang zum Schloss.  

In der Reformation wurde das Gebiet lutherisch und bildet bis heute das größte zusammenhängende protestantische Gebiet Frankreichs. Überall in der Stadt stößt man auf Zeugnisse dieser Zeit: Neben dem Schloss beeindrucken vor allem die Bauten des Herrenberger Renaissance-Baumeisters Heinrich Schickhardt, der hier lange lebte. Aber auch die kleinen Häuser in schmucken Farben, die Markthallen, Tempel und herrschaftlichen Stadthäuser laden zu einem Rundgang durch die Stadt.
Vom Schloß bis zum schlichten protestantischen "Temple St. Martin" des schwäbischen Baumeisters Heinrich Schickhardt führt unser Weg durch die belebte Stadt, die sich nicht nur sichtlich bemüht, ihre württembergische Vergangenheit dem Besucher zu präsentieren, sondern ganz offensichtlich auch stolz auf diese Zeit ist.
Während einige Teilnehmer die Stadt auf eigene Faust erkunden, zum Schloss hinaufsteigen oder durch den am Fluss Allan gelegenen "Parc Près la Rose" schlendern, machen sich andere auf den Weg nach Sochaux, wo im berühmten Peugeot-Museum die Geschichte dieser legendären Automarke präsentiert wird. 
     
Neben vielen bis zu 100 Jahre alten "Oldtimern" aller Couleur staunt der Besucher über die Vielfalt an Produkten, die von Peugeot produziert wurde. Stand am Anfang die Produktion von Werkzeugen, Kaffee- und Pfeffermühlen, Nähmaschinen, Radios und Fahrrädern so waren es später vor allem die Automobile, die den legendären Ruf von Peugeot begründeten.
Neben den herrlichen alten Töff-Töffs kann man natürlich auch die modernen Rennwagen der Formel 1 und vor allem die Rallyeboliden bewundern. Da liegt es nahe, dass Jung und Alt im Fahrsimulator einmal eine Runde Formel 1 simulieren.

 

5. - 7. Oktober 2007

Wanderwochenende in Hittisau/Bregenzerwald

Zum vierten Mal in Folge treffen wir uns nun schon zu einem Wanderwochenende in den Bergen. Diesmal ist es die traumhaft gelegene Hütte des Turnvereins Überlingen in Hittisau, wo wir uns bei schönstem Wetter am Sonntagmorgen zum Gruppenbild versammeln. Über den Sonnenschein freuen wir uns heute besonders, den Tags zuvor ...
... warten wir lange am Berggasthof "Hoch Hädrich" auf die Sonne. Obwohl der Wetterbericht absolut positiv klingt kann sich die Sonne nicht gegen den Nebel durchsetzen. Kaum 5 Minuten ist sie um die Mittagszeit sichtbar. 

So versammelt sich eben die tapfere Truppe im Nebel am Gipfelkreuz des Hochhäderich (1566 m), denn das Wetter kann unsere gute Stimmung nicht trüben. Nach kurzem Aufenthalt machen wir uns auf den Weg zu einer regelrechten
Gratwanderung. Selbst bei gutem Wetter ist der Weg über den Grat zur "Falkenhütte" recht anspruchsvoll und verlangt vom Wanderer Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit. Bei Nebel und Nässe ist die Tour wesentlich schwieriger und ...
... erfordert beim Abstieg über den drahtseilgesicherten Weg volle Konzentration. Da die Sonne an diesem Tag nicht mehr scheinen will, halten wir uns auch nicht lange an der Falkenhütte auf, sondern streben unserer warmen Hütte zu. 
        
Hier wartet schon das traditionelle Raclette-Essen auf uns: Berge von Käse mit unzähligen Saucen, Dips und Salaten werden mit Hilfe von Mirabellenschnaps, Gravensteiner Obstler, Rouge und Rosé vertilgt - nicht zu vergessen die köstlichen Nachtische der französischen Küche!

 

Am Sonntagmorgen vertreibt die Sonne schnell die Nebelschwaden und nach einem reichlichen Frühstück versammeln wir uns vor der Hütte zum Gruppenbild. Leider müssen manche von uns bereits nach Hause, aber der harte Kern ... 

... fährt noch ins benachbarte Balderschwang, um von dort auf die Obere Wilhelminen Alpe (1489 m) zu steigen. Vom nahe gelegenen Joch hat man einen fantastischen Rundblick von der Nagelfluhkette im Nordern, über die Gipfel des Kleinen Walsertals bis zur Damülser Mittagsspitze. Nach einem steilem Abstieg in unbekanntem Gelände "quer durch die Pampa" lassen wir das Wochenende mit Kaffee und Kuchen in einem Balderschwanger Café ausklingen. 

 

 
24. November 2007

10. Traditionelles Muschelessen im Landgasthof "Engel"

"Moule Bouchot" nennt sich die kleine Miesmuschelart, die im Norden der Bretagne, zwischen Cancale und dem Mont St. Michel gezüchtet wird.  Zum zehnten Mal ist sie der Mittelpunkt des traditionellen Muschelessens in Owingen.
 
Von Charrueix an der bretonischen Küste gelangen die frisch geernteten Muscheln über Paris an den See. Obwohl sie eigentlich "tafelfertig" vorbereitet sind, müssen sie noch geputzt und von Sand und Seepocken befreit werden.
Bis zu 10 Personen sind den ganzen Samstagnachmittag beschäftigt, fast 60 kg Muscheln zum Essen vorzubereiten. 
Doch dieser Aufwand hat sich gelohnt! Denn mehr als 60 Muschelesser finden sich gegen Abend im Landgasthof Engel in Owingen ein, um die von Küchenchef Rupert Häußler excellent zubreiteten Muscheln zu geniessen. Neben den Mitgliedern des Vereins sind wie in jedem Jahr auch die Freunde vom Cercle Franco-Allemand Überlingen gekommen.
Aus Anlass des 10.ten Jubiläums überraschte Vorsitzender Wolfgang Rauneker seine Gäste mit einem musikalischen Rahmenprogramm: Die Sängerin Barbara Mauch aus Radolfzell bot ein Potpourri mit klassischen und modernen französischen Chansons, das von den begeisterten Zuhörern mit herzlichem Beifall aufgenommen wurde.
Zusammen mit Wolfgang Rauneker, der sie am Klavier begleitete, trug sie wesentlich dazu bei, dass die letzte Veranstaltung des DFVO gleichzeitig auch der Höhepunkt eines erfolgreichen Vereinsjahres 2007 wurde.