Rückblick auf das Vereinsjahr 2002

15. März 2002

Generalversammlung

Bericht des Vorsitzenden
Einleitend erinnert Wolfgang G. Rauneker an die furchtbaren Ereignisse vom 11. September 2001 und weist darauf hin, daß der DFVO und seine Mitglieder durch diesen Terroranschlag nicht in seinem Bemühen nachlassen dürfe, wie bisher für Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern, für Freundschaft und Toleranz zwischen den Menschen zu arbeiten. Dabei habe man eigentlich allen Grund, sich über das vergangene Vereinsjahr zu freuen:

Nachdem am 11. März 2001 die Bürger der Partnergemeinde Coudoux einen neuen Gemeinderat und einen neuen Bürgermeister gewählt hatten, besuchten uns über Christi Himmelfahrt Bürgermeister Alain Bobille-Vaucher, sein Stellvertreter René Bosch, ein Dutzend Gemeinderäte und –rätinnen sowie Vertreter der „Amitié France Allemagne“ mit Präsidentin Anne Marie Lousson an der Spitze. Insgesamt kamen am 24. Mai 2002 mehr als 85 Bürger unserer Partnergemeinde, um drei Tage lang in Owingen und mit den Bürgern aus Owingen und seinen Teilorten das 10-jährige Jubiläum der Jumelage zwischen beiden Kommunen zu feiern.

Schon die Begrüssung mit anschließendem Frühstück am Himmelfahrtsmorgen im Rathaus von Billafingen verlief sehr lebhaft und in herzlicher Atmosphäre. Der Schiffsausflug am Freitag mit der „Gunzo“, der vorbei an Birnau und Mainau über Konstanz nach Stein am Rhein führte, entlockte den Gästen so manchen Ausruf der Bewunderung, waren doch einige von ihnen zum ersten Mal am Bodensee.

In einer feierlichen gemeinsamen Gemeinderatssitzung im Bürgersaal beschworen am Samstag beide Bürgermeister erneut die gemeinsamen Ziele der Jumelage. Bürgermeister Karl-Friedrich Reiner wurde mit der „Médaille de la République Francaise“ ausgezeichnet, Anne Marie Lousson erhielt die „Silberne Ehrennadel“ der Gemeinde Owingen und Helga Molge wurde für ihr langjähriges Engagement mit der Silbernen Nadel des Regionalverbandes Deutsch-französischer Vereine geehrt. Mit einem festlichen Buffet, in dessen Anschluß noch bis in den frühen Morgen zu den Klängen einer flotten Live-Band getanzt wurde, ging der denkwürdige Besuch zu Ende. – Im Namen des Vorstandes bedankte sich Wolfgang Rauneker bei allen, die zum Gelingen dieses Jubiläums beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt Werner Neumann, der mit viel Einsatz die Fotoausstellung organisiert und vorbereitet hat; diese hat bei Deutschen und Franzosen viel Anklang gefunden.

Ende September erreichten den Verein nach einem Aufruf in den „Owinger Ortsnachrichten“ überraschend viele Anmeldungen für eine Kinderfreizeit in Coudoux. Leider gelang es den Freunden in Coudoux – trotz eines großformatigen Aufrufs in den Coudouxer Ortsnachrichten - nicht, für die Herbstferien genügend Eltern zu finden, die ein Kind aufnehmen wollten. Infolge dieser Enttäuschung habe der Vorstand mit den Eltern gemeinsam überlegt, wie man dennoch in Zukunft diese so wichtigen Treffen organisieren könne.

Am 30. November fand zum vierten Mal das nun schon traditionelles Muschelessen statt, zu dem dieses Jahr mehr als 85 Mitglieder und Freunde des Vereins gekommen waren. Nur durch den selbstlosen Einsatz einiger Helferinnen, die stundenlang die ca. 70 kg Muscheln gewaschen haben, war dieser Abend möglich. Dafür bedankte sich der Vorstand noch einmal besonders.

Ein Wort des Dankes galt an diesem Abend auch dem scheidenden Bürgermeister und Gründungsmitglied Karl-Friedrich Reiner, der den Verein von Anfang an unterstützt und als Bürgermeister die Jumelage mit Coudoux entscheidend vorangetrieben und geprägt hat.
Mit den Worten: „Bürgermeister Reiner hat sich um die deutsch-französische Freundschaft verdient gemacht!“ überreichte ihm der Erste Vorsitzende unter dem Beifall der Anwesenden eine Flasche Champagner.

Wenige Tage später gab es wieder Besuch aus der Provence: Anläßlich der offiziellen Verabschiedung von Bürgermeister Karl-Friedrich Reiner am 7. Dezember waren aus Coudoux Bürgermeister Alain Bobille-Vaucher und sein Stellvertreter René Bosch nach Owingen gekommen; sie überbrachten als Geschenk der Partnergemeinde ein Ölbild des „Mont St. Victoire“. Bei dieser Gelegenheit und durch die Vermittlung des DFVO ergab sich auch ein Treffen zwischen dem neu gewählten Bürgermeister Günther Former und seinem französischen Amtskollegen. Nach herzlicher Begrüßung im „Schwanen“ in Taisersdorf wurden auch sogleich Pläne für das Jahr 2002 geschmiedet:

So freut man sich in Coudoux, daß zur "Fête de Musique" am 21. Juni wieder Owinger Musiker in die Provence fahren werden. Diesmal sind es die Bläser der "Zäpfle-Bräss-Band" aus Billafingen, die mit ihrer fetzigen und swingenden Blasmusik einen Hauch von New Orleans nach Coudoux bringen wollen. Ebenfalls mit nach Coudoux fahren einige Mitglieder des Radsportvereins Billafingen, des DFVO sowie einige Gemeindevertreter.

Ein weiterer Beratungspunkt galt dem Kinderaustausch zwischen den beiden Gemeinden. Es ist geplant, daß etwa ein Dutzend Owinger Kinder Ende Juli/Anfang August eine Ferienwoche in Coudoux verbringen. Bürgermeister Bobille-Vaucher versprach, sich persönlich für des Gelingen einzusetzen.

Weitere Aktivitäten des vergangenen Jahres waren  

  • Generalversammlung am 9. März 2001
  •  Hock am 27. April (Besprechung des Jubiläums der Jumelage)
  •  Hock am 27. Juni  (weiter Aktivitäten 2001, Kinderaustausch, 2002 etc.)
  •  Hock am 26. September (Kinderaustausch)
  •  Muschelessen 30. November

 Ein interessanter geologischer Ausflug in den Hegau fand am 13. Mai statt, zu dem uns der „Cercle Francaise“ in Überlingen eingeladen hatte.

Anläßlich der Aktion „Miteinander der Generationen“ legte der Bauhof einen Boule-Platz an, an dem am 6. und 16. Mai gespielt wurde. Der Vorsitzende appelliert an die Mitglieder, den Platz in Zukunft im Sommer stärker zu nutzen.

Beim Owinger Kunstmarkt hatte der DFVO eine Sektbar aufgebaut. Allerdings hielt sich der Umsatz in Grenzen, wie überhaupt der Kunstmarkt ein wenig seine Zugkraft verloren hat.

Nicht zu vergessen das Vereinsschießen in Hohenbodman, an dem der DFVO mit 3! Mannschaften angetreten ist, aber – im Gegensatz zum letzten Jahr – keine Lorbeeren erntete.

Dann verwies der Vorsitzende auf den Internet-Auftritt des Vereins, der bekanntlich unter www.owingen-coudoux.de zu finden sei. Neben vielen Bildern, Berichten und aktuellen Informationen aus dem Vereinsleben findet man auch einen Überblick über die Geschichte des Vereins und der Jumelage sowie die Satzung.

Im vergangenen Jahr habe man auch einen erfreulichen Zuwachs an neuen Mitgliedern zu verzeichnen; ganz herzlich begrüßte der Vorsitzende die 7 neuen Mitglieder. Anfang 2002 hat der Verein damit 27 Einzelpersonen und 31 Familien als Mitglieder.

Zuletzt bedankt sich der Vorsitzende im Namen des Vorstands mit einem herzlichen „MERCI“ bei allen, die Vorstand und Verein in den letzten beiden Jahren auf vielfältige Weise unterstützt und gefördert haben.

Ein besonderer Dank gilt seiner Stellvertreterin, Catherine Nalbert-Kögler, die mit dem heutigen Tag ihr Amt als Vize-Präsidentin des Vereins zurückgibt. Mit einem Buchgeschenk der Owinger Dichterin Gisela Munz-Schmidt bedankt er sich für ihre erfolgreiche Arbeit im Vorstand und wünscht ihr Glück und Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe.

Bericht des Schatzmeisters
Werner Neumann legte wie gewohnt einen tadellosen Rechenschaftsbericht über die Finanzen des Vereins vor. Haupteinnahmequelle des Vereins sind die Beiträge unserer Mitglieder. Durch die Sektbar beim Owinger Kunstmarkt und das Muschelessen konnte im vergangenen Jahr sogar ein zusätzlicher Gewinn erwirtschaftet werden.

Die Kassenprüfer Rupert Keller und Peter Molge bestätigten die einwandfreie Führung der Kasse. Der Vorsitzende bedankte sich im Namen des Vereins bei Werner Neumann.

Entlastung und Neuwahlen
Die Entlastung des Vorstandes, wurde von Gemeinderat und stellv. Bürgermeister Hans Winkelmann vorgenommen. In seinen einleitenden Worten erinnerte er an die ersten Besuche in Coudoux, bei der die Gäste aus Owingen spontan zu einem Fußballspiel antreten mussten. Viele Besuche seien inzwischen ins Land gegangen; er bedankte sich im Namen der Gemeinde Owingen für die Arbeit, die der Verein für die Jumelage leiste.
Danach erfolgte in offener Abstimmung die einstimmige Entlastung des Vorstands.

Alt-Bürgermeister und Gründungsmitglied Karl-Friedrich Reiner leitete die Wahl des Vorstandes. Präsident Wolfgang Rauneker, Schatzmeister Werner Neumann und Schriftführerin Brigitte Stegmann wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Zur Vize-Präsidentin und stellvertretenden Vorsitzenden wurde Catherine Béchu vorgeschlagen; sie wurde ebenfalls einstimmig gewählt.



Die Wahl der Beiräte wurde vom Vorsitzenden geleitet.
Folgende Personen wurden einstimmig in den erweiterten Vorstand gewählt (in alphabetischer Reihenfolge) :

Ingrid Barth - Angela Baum-Junghans - Karin Gerlach
Alain Jaulneau - Gisela Kohlmann - Uwe Steinmetz

Einstimmig zu Kassenprüfern wurden wieder Rupert Keller und Peter Molge gewählt.

Vorstand und Beirat des Deutsch-Französischen Vereins Owingen 2002
von links: Catherine Béchu, Wolfgang Rauneker, Brigitte Stegmann, Alain Jaulneau, Karin Gerlach,
Werner Neumann, Ingrid Barth, Angela Baum-Junghans, Gisela Kohlmann, Uwe Steinmetz

Festsetzung der Vereinsbeiträge (Euro)

Aufgrund der Euroumstellung müssen die Vereinsbeiträge neu festgesetzt werden. Ohne Gegenstimmen beschließt die Versammlung folgende Beiträge:
Einzelpersonen  10.- bisher 20.- DM
Ehepaare  15.- bisher 30.- DM
Fördernde Mitglieder 25.-   bisher 50.- DM
Fahrt nach Coudoux (21. Juni 2002)

Der Vorsitzende erinnert an den Grundsatzbeschluß der beiden Vereine in Owingen und Coudoux, daß nach Möglichkeit jedes Jahr ein Bus entweder nach Coudoux oder nach Owingen fährt. Nach dem wir anno 2000 mit 2 Bussen in Coudoux waren und letztes Jahr 2 Busse bei uns waren, sind nun die Owinger wieder an der Reihe!

Mit unseren französischen Freunden haben wir vereinbart, daß wir sie dieses Jahr wieder anläßlich der "Fête de la Musique" am 21. Juni besuchen. Bekanntlich ist dieser Tag in ganz Frankreich der Musik gewidmet. Wir haben mit unseren französischen Gästen vereinbart, daß wir diesmal mit der Billafinger "Zäpfle-Bräss Band" nach Coudoux kommen.

Folgendes Programm ist zur Zeit vorgesehen (vorläufige Planung):

Donnerstag, 20. Juni 2002
Abfahrt in Owingen 21 Uhr (22 Uhr ?)

Freitag, 21. Juni 2002
Baden im Mittelmeer bei Carro bis ca. 15 Uhr
Ankunft und Begrüssung in Coudoux um 17 Uhr.
Konzert der "Zäpfle Bräss-Band" ca. 20 Uhr, später Disko.

Samstag, 22. Juni 2002
Besuch der Calanques bei Cassis (Fahrt mit dem Boot zu einer Badebucht)
Alternativ: Besuch in Aix-en-Provence .

Sonntag, 23. Juni 2002
Abfahrt: 9 Uhr am Center Commercial
Ca. 11 Uhr Besuch von Avignon, 2 Stunden Aufenthalt
Ankunft in Owingen gegen 22 Uhr
Kinderaustausch Sommerferien

Auch über den im letzten Jahr gescheiterten und jetzt auf Sommer 2002 geplanten Kinderaustausch gibt es erfreuliches zu berichten. Unsere französischen Freunde laden eine Dutzend Kinder zu einem einwöchigen Ferienlager ein.

Termin: voraussichtlich 27. Juni bis 3. August
Nähere Informationen im Laufe des Monats April.
Weitere Termine im Jahre 2002 :
16. März Treffen des Regionalverbandes in Sigmaringen
5. Mai (Europa-Tag) Maiwanderung im Hegau
14. oder 21.  September Herbstausflug mit Übernachtung im Elsaß
29. November Traditionelles Muschelessen

Außerdem ab Mai:

  • Boulespiel im Sommer jeweils am ersten Mittwoch im Monat, 18 Uhr

Treffen zur Vorbereitung der "Fête de Musique": Vorschlag 14. Juni
Treffen zur Vorbereitung der "Kinderwoche:" 26. oder 28. Juni

 

5. Mai 2002

Frühjahrswanderung im Hegau

 

Die diesjährige Frühjahrswanderung führt uns in den Hegau. Vom reizenden Dorf Zimmerholz bei Engen wandern wir zum Napoleonseck, wo man einen herrlichen Blick über den Hegau und seine Vulkane bis zum Bodensee hat.
Unser einheimischer Wanderführer Günther Former und seine Gattin begleiten uns auf den Neuhewen, dem mit 869m höchsten Berg des Hegaus. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum urigen "Gasthaus Kreuz" in Stetten, wo wir bei Most und Vesper einen schönen Tag ausklingen lassen.

 

Die Boule-Saison ist eröffnet

Im Sommer treffen wir uns an jedem ersten Mittwoch im Monat hinter dem Rathaus zum Boulespiel.

 

 

20. bis 23. Juni 2002

 

Fahrt nach Coudoux 

 

"Zäpfle-Bräss" Billafingen eröffnet Musik-Festival in Aix-en-Provence

 

Aix-en-Provence, 22. Juni 2002
Bei 40 Grad im Schatten spielte die Zäpfle-Bräss-Band aus dem Billafinger Urstromtal zum Auftakt des berühmten Musikfestivals auf den Straßen und Plätzen von AIX-EN-PROVENCE. Fetzend aus allen Rohren und mit sattem Saxophonsatz präsentierten sie sich den Touristen und Musikliebhabern aus aller Welt in Höchstform. Auf dem "Place d' Albertas" lieferte sich die Gruppe einen musikalischen Wettstreit mit einem Jazz-Quintett aus der Region, ein Duell, das zumindest nach Phon-Stärke und Geschwindigkeit eindeutig die 20 MusikerInnen aus dem Linzgau vorne sah. Die Formation war anläßlich der "Fête de la Musique" für drei Tage in die Provence gereist, um in Coudoux, der Partnergemeinde von Owingen das in ganz Frankreich beliebte Fest der Musik zu feiern.

Die Zeitung "La Provence" schreibt in ihrer Sonntagsausgabe :

oder in deutscher Übersetzung:


Susanne Otto und Zäpfle-Bräss

"Die Spaziergänger, die sich gestern in die warmen Straßen von Aix gewagt haben, bekamen einen erfrischenden musikalischen Cocktail zu hören.. Der erste Tag der "STRASSENMUSIK" hatte einiges zu bieten, das alle Ohren entzückte. Der Start wurde um 11 Uhr gegeben von den Studenten der "Wonder brass", die vom "Place des prêcheurs" beim Rathaus bis zum "Place d'Albertas" zogen. Und dort, welche Überraschung ! Eine Deutsche Brass Band hat sich zum Programm eingeladen. Die Fans von Horn und Trompete wurden aufs beste bedient".

Fahrt Owinger Vereine nach Coudoux
20. bis 23. Juni 2002

 

Freitag, 21. Juni 2002

 

Nach einer langen, jedoch nie langweiligen Busfahrt durch die Nacht

erreichen wir am Freitagmorgen das Mittelmeer bei Carro.

Das Thermometer zeigt fast 40 Grad im Schatten,

 

der allerdings erst gesucht werden muss.

 

Haupttätigkeiten an diesem Morgen sind: Ausruhen,

 

plaudern

mutige Sprünge ins blaue Meer.

 

entspanntes Dümpeln

die Aussicht geniessen,

 

 

und gelegentlich einen heben.

Mit Blinklicht und Martinshorn geleitete uns die Gendarmerie nach Coudoux,

wo wir schon sehnlichst erwartet wurden.

Gegen 19 Uhr formiert sich ein Zug durch die Gemeinde,

der von "Zäpfle-Bräss" Billafingen angeführt wird.

Das "Centre Commercial" mit Metzgerei, Zeitungskiosk und Kneipe

 

wird für einen Abend das musikalische Zentrum von Coudoux.

  Samstag, 22. Juni 2002  
Owingens Bürgermeister Günther Former und seine Gattin waren zum ersten Mal in Coudoux.

Maire Alain Bobille-Voucher begrüßt seinen Amtskollegen im Rathaus von Coudoux.

Mit Pauken und Trompeten sind die Musiker von "Zäpfle-Bräss" Billafingen inzwischen in Aix-en-Provence eingetroffen

wo sie auf dem ehrwürdigen "Place d' Albertas" bei 40 Grad im Schatten ihren fetzigen Sound präsentieren.

Zusammen mit der lokalen Bläsergruppe "Wonder Brass" formieren sie sich zu einer spontanen

"Jam Session", wobei deren Saxophonist ein ausgedehntes Solo über "Blue Monk" improvisiert.

Nach dem Auftritt bringt der Brunnen ein wenig Abkühlung

Im "Boulodrom" von Coudoux treffen sich am Abend die Bürgermeister

 

mit Gastgebern und Gästen zur

"Fête du cheval",

 

 

 

wobei sich nicht nur Mensch und Tier,

sondern auch die Boule-Spieler beider Gemeinden

 

näher kamen.

ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, die ein Tänzchen zu zweit,

 

allein,

in Gruppen

 

 

oder im "Ring" bieten

Jedenfalls wurde getanzt bis den frühen Morgen.

 

Sonntag, 23. Juni 2002

 
Vor der Abfahrt übergab Karle Huber, musikalischer Chef von "Zäpfle-Bräss" ein Gastgeschenk an Alain Bobille-Voucher :

Ein altes Horn aus solidem Messing soll der Anfang einer Coudouxer "Guggenmusik" werden.

 

Ferienwoche in Coudoux 

vom 27. Juli bis 3. August 2002  

Wieder einmal hatten einige Familien aus unserer französischen Partnergemeinde ein Dutzend Owinger Kinder und Jugendliche eingeladen, eine Ferienwoche in der Provence zu verbringen. So trafen sie sich mit ihren 4 Begleitpersonen am Samstagmorgen in Überlingen, um eine 9½ -stündige Reise nach Coudoux anzutreten.


Vor der Abfahrt auf dem Überlinger Bahnhof

Die Fahrt ging über Schaffhausen, Zürich und ab Genf mit dem Schnellzug „TGV“ nach Marseille, wo uns die Gastfamilien abholten und in Privat-Pkws nach Coudoux brachten. Dort wurden wir am „Centre Commercial “ freundlich empfangen und zumeist in Zweiergruppen auf die Familien aufgeteilt, bei denen auch die meisten den Abend verbrachten.
Der Sonntag war zum Erholen da, doch unsere Kinder machten davon keinen Gebrauch. Schon verabredeten sie sich, die anderen französischen Familien kennenzulernen und den jeweiligen Pool zu testen. Manche Kinder machten auch schon einen kleinen Ausflug in die umliegende Gegend, denn es war sonnig und warm.


Warten auf das Boot im Hafen von Marseille

m Montag startete das gut organisierte Programm: Mit den Pkws ging es nach Marseille, dann weiter mit dem Schiff zu den nahe gelegenen Frioul-Inseln. Vorbei an dem Chateau d' If, das später zum Staatsgefängnis wurde und dessen Kerker durch den Roman „Der Graf von Monte Cristo“ von Alexandre Dumas weltbekannt wurde. In einer wunderschönen Bucht wurde gegessen und im glasklaren Wasser gebadet. Lebende Seeigel, Krebse u. Krabben weckten unsere Neugierde. Nach diesem ersten mediterranen Eindruck fühlten wir uns schon ein ganzes Stück französischer.
Am nächsten Tag stand die wunderschöne Stadt Aix-en-Provence auf dem Programm: Bummeln, Geschäfte anschauen und noch schnell eine Postkarte für die Daheimgebliebenen gekauft. Hier waren unsere französischen Familien besonders wachsam, da viele Menschen die Stadt belebten.
Am Mittwoch ging es dann in die Camargue. An Arles und den typischen Camargue-Pferden vorbei fuhren wir nach dem Wallfahrtsort Saintes
Maries de la Mer. Dort angekommen stand es uns frei, zuerst einen Bummel durch die vielen kleinen Läden zu machen, die Kirche mit der Statue der hl. Sara anzuschauen oder sich gleich ins Mittelmeer zu stürzen. Am Nachmittag boten uns die Gastgeber nochmals eine Bootsfahrt auf den Kanälen der „Petite Rhône“ an. Diese Schifffahrt führte vorbei an Reisfeldern, Stieren, den Toros, und den Camargue-Pferden durch den 1970 geschaffenen regionalen Naturpark. Und schon wieder neigte sich ein toller Tag zu Ende, den die meisten von uns im Pool beendeten.
Am nächsten Morgen regnete es und die morgendliche Erkundung der umliegenden Gegend drohte ins Wasser zu fallen. Doch unser französischer Führer Pierrice marschierte mit uns auf die nahegelegenen Hügel, wo der Duft von Thymian und Lorbeer sich ausbreitete. An der Grotte „le Lupe“ angelangt konnten wir auf ganz Coudoux und den Etangs de Berres schauen. Mittags trafen sich einige Kinder zum sportlichen Turnier auf dem Tennisplatz. An diesem Abend wurden wir von unseren französischen Gastfamilien zu einem selbstgemachten Buffet in der Schulkantine eingeladen.


Auf dem Boot in den Calanques

Jetzt war unser Frankreichaufenthalt auch schon fast vorüber. An unserem letzten Ferientag besuchten wir das zauberhafte Fischerstädtchen Cassis und machten von dort aus eine Bootsfahrt in die romantischen Buchten des Calanques-Massiv, die in bis zu 300 m hohe, schroffe Felswände eingebettet waren. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, stärkten wir uns mit einem kräftigen Picknick und erfrischten uns nochmals im Mittelmeer, anschließend fuhren wir über Marseille zurück nach Hause.
Am nächsten Morgen war noch genügend Zeit Abschied zu nehmen, bis wir von unseren Familien nach Marseille auf den Zug gebracht wurden. Dort verabschiedeten wir uns von allen herzlich und wünschten uns von dem französischen Bürgermeister Monsieur Bobille-Vaucher, dass wir die Familien und auch andere Gemeindemitglieder das nächste Jahr bei uns wiedersehen könnten.

Diese Woche hat den Kindern Gelegenheit gegeben, ihr Schulfranzösisch anzuwenden und gute Beziehungen zu unseren französischen Freunden aufzubauen. Der französischen Partnergemeinde Coudoux und dem dortigen Deutsch-Französischen Verein sei nochmals vielen, vielen Dank gesagt, uns eine ganze Woche lang so freundlich aufzunehmen und eine Woche Freizeit mit uns zu teilen: Merci beaucoup!
Nach einer nicht ganz planmäßigen Heimreise (der "TGV" wurde vor Genf durch einen Zwischenfall 2 Stunden lang aufgehalten) mussten wir von unseren Familien in Zürich abgeholt werden. Diesen Eltern auch ein Dankeschön für ihr schnelles Kommen und auch Dank der Gemeinde Owingen und dem Deutsch-Französischen Verein Owingen, die uns diese wunderschönen Tage mit ermöglicht haben.

Susanne Steinmetz